Unzumutbare Gleichsetzung von Polizei-Arbeit mit KZ-Zwangsarbeit

Presseaussendung vom 01.08.2011

Mauthausen Komitee beweist NS-Zusammenhang

Das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) ist empört angesichts der Verharmlosung der Zwangsarbeit in den NS-Konzentrationslagern durch die FP-Personalvertreter AUF, wie die Zeitung "Heute" auf ihrer aktuellen Titelseite aufdeckte. Der Beitrag der Juli-Aussendung an die Mitglieder in NÖ., der arbeitsrechtliche Verbesserungen für PolizistInnen verlangt, ist mit einer Zeichnung illustriert, die von einem Überlebenden des KZ Sachsenhausen gemalt wurde.

Das Aquarell "Arbeit in der Gießerei", das vom Überlebenden Etienne van Ploeg gemalt wurde, zeigt die KZ-Häftlinge in der Granatengießerei, wo sie unter unmenschlichen Bedingungen Eisenmantel für Granaten und Sprengköpfe für Panzerfäuste gießen mussten. Für Willi Mernyi, den Vorsitzenden des MKÖ, ist es "pietätlos und unzumutbar" einen Vergleich zwischen der "durchaus sehr schwierigen Arbeit der Polizei und dem unvorstellbaren Bedingungen für die Zwangsarbeiter in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern herzustellen".

Das MKÖ ist die Nachfolgeorganisation der Österreichischen Lagergemeinschaft Mauthausen und vertritt somit die Überlebenden des KZ-Mauthausen. Das MKÖ ist auch Mitglied des Internationalen Mauthausen Komitee, einem Zusammenschluss von Überlebenden-Organisationen aus 21 Ländern.

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