Anlässlich des Gedenkjahres 2025 zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus organisiert das MKÖ kostenlose Gespräche mit Zeitzeug:innen für junge Erwachsene.
Erzählungen von Menschen, die die Verbrechen des NS-Regimes selbst miterleben mussten, schaffen einen persönlichen Bezug und verdeutlichen die Notwendigkeit eines aktiven Einsatzes für ein "Niemals wieder".
Zeitzeug:innen ermöglichen ein Verständnis der Geschichte, das über abstrakte Erzählungen in Geschichtsbüchern hinausgeht. Ihre persönlichen Berichte machen die Vergangenheit greifbar und schaffen direkte Verbindungen zu den jungen Zuhörer:innen.
Die Integration dieser Erzählungen in das gesellschaftliche Gedächtnis ist eine zentrale Aufgabe der Erinnerungsarbeit. Gegen das Vergessen einzutreten bedeutet, die Lebensgeschichten der Opfer des NS-Regimes zu bewahren und weiterzugeben.
In vielen Teilen Österreichs können Zeitzeug:innen vermittelt und Besuche in Jugendzentren und Schulen organisiert werden.
Informationen zu den Zeitzeug:innen, die in Ihrer Region Gespräche durchführen, erhalten Sie auf Anfrage.
Bei Interesse schreiben Sie uns bitte an bartik@mkoe.at.
Am 9. Mai 2025 luden das MKÖ und die KZ-Gedenkstätte Mauthausen zu einem bewegenden Zeitzeugengespräch mit den drei "Mauthausen-Babys" Hana Berger-Moran, Mark Olsky und Eva Clarke. Die Überlebenden, geboren unter unmenschlichen Bedingungen in den letzten Kriegstagen, erzählten ihre außergewöhnliche Geschichte, die auch im Buch "Born Survivors" festgehalten wurde, und machten eindrucksvoll deutlich, wie wichtig die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit für die Gegenwart ist.
Fotos © MKÖ/Alissar Najjar