Präventions- und Sensibilisierungs-Workshops

Die drei Workshopangebote haben das Ziel, präventiv gegen unterschiedliche Formen von Rassismus, Antisemitismus und Extremismus zu wirken. Zudem sollen sie Toleranz und interkulturelle Kompetenz fördern. Durch eine intensive und interaktive Auseinandersetzung mit den Themen Identität – insbesondere sexuell, kulturell, religiös und politisch begründet -, Vielfalt, Eigen- und Fremdzuschreibungen, Vorurteilen und Diskriminierung soll einerseits der Selbstwert und die Selbstbehauptung der Jugendlichen gestärkt werden, um sich gegen Radikalisierung abgrenzen zu können. Andererseits sollen sie informiert und sensibilisiert werden, um Mechanismen, die zu Ausgrenzung und Extremismus führen, frühzeitig zu erkennen.

Jugendliche lernen in den Workshops, was Demokratie bedeutet und wie das Erkennen von Extremismus und Gewalt damit zusammenhängt. Das Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit wird durch interaktive Übungen geschärft. Die Jugendlichen werden angeleitet, Mechanismen zu erkennen, die zu Gruppenbildung und Vorurteilen führen. Die vermittelten Inhalte fördern neben einer diskriminierungskritischen Haltung auch das unmittelbare Klima in den Bildungs- und Ausbildungsstätten.

Workshop „Wir sind alle“

Das Workshopangebot „Wir sind alle“ ermöglicht Jugendlichen eine zugängliche und toleranzfördernde Auseinandersetzung mit den Themenbereichen ihrer eigenen Identität, dem Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen sowie Diskriminierung und Vorurteilen aufgrund von Religion, Geschlecht und Herkunft. In altersgerechten Übungen wird  die Wahrnehmung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden reflektiert, Verständnis für Prozesse von Gruppenzugehörigkeit und Ausgrenzung erlernt und auf diskriminierende Zuschreibungen sensibilisiert.  

Durch verschiedenste Übungen wird mit Jugendlichen zu Themen wie Vorurteile, Vielfalt, Religionen, Menschenrechte und Identitäten gearbeitet. Ziel des Workshops ist es, einen Bogen zu einem respektvollen Zusammenleben zu spannen. Dieser Workshop wird in Ergänzung zu den Begleitungen der KZ-Außenlager-Gedenkstätten empfohlen. 

Workshop „Prävention“

Der Workshops schärft die Wahrnehmung, wie Menschen durch (rechts-)extreme Positionen ausgegrenzt werden und welche Konsequenzen daraus entstehen. Er zeigt Unterschiede in der Verteilung von Macht, Privilegien und Chancengerechtigkeit zwischen Individuen und gesellschaftlichen Gruppen auf und animiert die Jugendlichen, Ableitungen daraus zu treffen.

Der Workshop ermöglicht Reflexionen darüber, ob alle die gleichen Chancen haben oder ob es in den aktuellen gesellschaftlichen Verhältnissen manche massiv leichter haben als andere. Weiters wird die Frage aufgeworfen, inwieweit eine starke Demokratie in einem Sozialstaat dazu beitragen kann, dass alle die gleichen Chancen haben.

Workshop „Sensibilisierung“

Der Workshop trägt zur Entwicklung und Schärfung des Bewusstseins gegen Rassismus bei. Die Bedeutung und Bestandteile von Rassismus werden vermittelt. Die Wahrnehmung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden innerhalb von Gruppen und das Verstehen von Prozessen der Gruppenzugehörigkeit und Abgrenzungen wird gefördert.

Ziel des Workshops ist es, Mechanismen zu erkennen, die zu Gruppenbildung und Vorurteilen führen. Durch Übungen wird für positive und negative Eindrücke und Zuschreibungen sensibilisiert. Durch die thematische Schwerpunktsetzung auf Rassismus und Diskriminierung heute werden die Überwindung der zeitlichen Distanz zu den historischen Ereignissen des Nationalsozialismus und ein zeitgemäßer Zugang zur Problematik ermöglicht.

Methoden der Vermittlung 

Ziel der Workshops ist es, durch die Vermittlung von unterschiedlichen Wissensbereichen außerschulische Bildung an die Lebenswelten der Jugendlichen heranzutragen. Die verschiedenen Arten der Vermittlung zielen ab auf eine ständige Interaktion mit den Jugendlichen und auf langfristige Wissensvermittlung, Herstellung eines Gegenwartsbezugs und Sensibilisierung für aktuelle Problematiken wie alle Formen von Extremismus, Sexismus, Antisemitismus, Rassismus, etc. sowie auf die Sensibilisierung für ein Miteinander, Demokratiebewusstsein und mehr Zivilcourage. Die Durchführung der Workshops orientiert sich an den Bedürfnissen von heterogenen Zielgruppen. Bei Verdacht auf psychische Belastungen durch eventuelle Gewalterfahrungen oder sonstige traumatische Erlebnisse wird auf adäquate Angebote weiterverwiesen. 

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