Noch immer Hakenkreuz auf der Burgruine Hochkraig: Mauthausen Komitee fordert sofortige Entfernung!

Presseaussendung vom 14.04.2014

Wie in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Profil" berichtet wird, hat sich trotz zahlreicher Medienberichte im Jahr 2011 am riesigen Hakenkreuz am Turm der Burgruine Hochkraig in der Kärntner Gemeinde Frauenstein noch immer nichts verändert.

Dazu Peter Gstettner, Vorstandsmitglied des Mauthausen Komitees Österreich (MKÖ): "Ein zur Zeit des NS-Putsches 1934 aufgemaltes Hakenkreuz befindet sich 80 Jahre danach noch immer an dieser Stelle. Es darf einfach nicht sein, dass dieses in Österreich verfassungsrechtlich verbotene Symbol trotz vieler Artikel und Aufrufe nicht entfernt wird!"

Der Besitzer der Burgruine Hochkraig ist Peter Goess, dem auch in der Umgebung weitere Burgen gehören – eine davon ist die Burgruine am Ulrichsberg bei Klagenfurt. Dort finden jedes Jahr die rechtsextremen Ulrichsbergtreffen der "Heimkehrer" des 2. Weltkriegs statt. Vor einigen Jahren wurde die Burgruine samt Hakenkreuz an den Steirer Franz Gindl verpachtet. Seitdem ist die Burgruine als Baustelle markiert und der Zutritt untersagt. Sowohl Burgruinen in der Umgebung als auch die Burgruine Hochkraig stehen unter Denkmalschutz.

"Wie kann ein Pachtvertrag über ein Objekt gültig sein, das einen strafrechtlich relevanten Tatbestand umfasst? Wie kann eine Burgruine mit einem verbotenen Symbol unter Denkmalschutz gestellt werden, obwohl das im Verfassungsrang stehende Verbotsgesetz eindeutig vorgeht?", fragt Willi Mernyi, Vorsitzender des MKÖ. "Wir fordern die zuständigen Stellen, unter anderem Bürgermeister Karl Berger von der FPÖ, auf, für die sofortige Entfernung des unübersehbaren Nazi-Zeichens zu sorgen!", so Mernyi.

Hintergrundbild