Rabls Geschichtsverfälschung empört Mauthausen Komitee: "Treten Sie zurück, Herr Bürgermeister!"

Pressemeldung vom 27. Oktober 2018:

Rabls Geschichtsverfälschung empört Mauthausen Komitee: "Treten Sie zurück, Herr Bürgermeister!"

Dass der Welser FPÖ-Bürgermeister Andreas Rabl seinen braunen Großvater als NS-Gegner dargestellt hat, ist für das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) ein bezeichnender Skandal.

"Max Rabl war ein glühender Nazi und hat 1938 vom Untergang Österreichs profitiert, weil ihm die neuen Machthaber die Leitung des gleichgeschalteten Diözesanverlags St. Pölten übertragen haben", sagt MKÖ-Vorsitzender Willi Mernyi. "Dafür kann sein Enkel natürlich nichts. Aber dass der FPÖ-Bürgermeister so tut, als wäre Max Rabl wegen kurzer Gestapo-Haft ein Gegner des Terrorsystems gewesen, das er in Wahrheit geholfen hat herbeizuführen, schlägt den Mauthausen-Überlebenden ins Gesicht. Damit hat Andreas Rabl in verantwortungsloser Weise die Geschichte verfälscht und die Öffentlichkeit getäuscht. Ich fordere ihn auf: Herr Bürgermeister, wenn Sie Anstand haben, treten Sie zurück!"

MKÖ-Vorsitzender Willi Mernyi wird am Donnerstag, dem 8. November, um 19 Uhr im Pollheimerpark in Wels die Gedenkrede bei der großen Kundgebung gegen Ras-sismus anlässlich des 80. Jahrestages der Pogromnacht  halten. 

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