"Ich glaubte immer daran, dass ich überleben werde!" - Im Gespräch mit KZ-Überlebenden Daniel Chanoch

Daniel "Dani" Chanoch wurde 1932 in Kaunas als jüngstes der drei Kinder von Frieda und Shraga Chanoch geboren. 1941 wurden er und seine jüdische Familie von den Nationalsozialisten verhaftet und ins Ghetto Kaunas deportiert. Nach der "Liquidierung" des Ghettos wurde Daniel Chanoch von den deutschen BesatzerInnen und ihren KollaborateurInnen in mehrere Lager verschleppt. Er überlebte sechs Konzentrationslager, darunter Dachau, Auschwitz-Birkenau und Mauthausen sowie die Todesmärsche aus diesen Lagern. Seine Eltern und seine Schwester wurden von den Nationalsozialisten ermordet. Zu Kriegsende traf er auf Mitglieder der Jewish Brigade der britischen Armee und wurde von ihnen nach Israel mitgenommen. Auf dem Weg dorthin begegnete ihm in Italien sein Bruder Uri, den er zuvor das letzte Mal im Konzentrationslager Landsberg sah und der die Shoah ebenfalls überlebte.

Heute lebt Daniel Chanoch, der auch als Zeitzeuge in den Filmen Pizza in Auschwitz (2008) und Numbered (2012) mitwirkte, in Israel. Sein Bruder Uri verstarb in der Nacht von 1. auf 2. September 2015.

Daniel Chanoch wird im Vortrag auf seine Verfolgungsgeschichte und sein Leben nach der Shoah eingehen, danach gibt es die Möglichkeit einer Frage- und Diskussionsrunde mit den ZuhörerInnen.

Datum: 10. Mai 2016, 19:00 Uhr
Ort: Seminar und Veranstaltungszentrum Catamaran, Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien

Anmeldung an info@mkoe.at

Eine Veranstaltung des Mauthausen Komitee Österreichs, der Sozialistischen Jugend Wien und des Vereins GEDENKDIENST in Kooperation mit dem Österreichischen Gewerkschaftsbund.

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